Beratung?


Hotline: 030 / 23 911 300

Wir rufen Sie gerne zurück.


    Beratung für Angehörige und das soziale Umfeld

    Zielgruppe der Beratung sind besorgte Eltern und Angehörige sowie das soziale Umfeld von Personen, die (möglicherweise) von einem religiös extremistischen Radikalisierungsprozess betroffen sind. Im weiteren Sinne können Hilfesuchende auch Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen oder Freund*innen sein.

    Wir sind für Sie da, wenn …

    • … Sie Aussagen oder Verhaltensweisen an Ihrem Kind oder einer Person in Ihrem Umfeld wahrnehmen, die den Verdacht einer Radikalisierung erwecken.
    • … Sie nicht sicher sind, ob die neue Religiosität Ihres Sohnes oder Ihrer Tochter (oder bei jemandem, den Sie kennen) Glaube oder Extremismus ist.
    • … Sie die Befürchtung haben, dass Ihr Kind oder eine Person in Ihrem Umfeld sich einer islamistischen Gruppierung angeschlossen hat.
    Berliner Beratungsstelle Radikalisierung Islam für Eltern

    Im Falle des Verdachts einer sich abzeichnenden Radikalisierung können Sie auf unterschiedliche Weise mit uns Kontakt aufnehmen. Wir sind anonym per Telefon ebenso für Sie da wie direkt, persönlich und kurzfristig vor Ort, um die weiteren Schritte mit Ihnen zu besprechen. Der Beratungsprozess kann beispielsweise so verlaufen:

    1. Clearing
      Darstellung und Bedarfserfassung des Sachverhalts
    2. Individuelle Unterstützungsplanung
      Gemeinsame Erstellung eines Hilfeplans
    3. Begleitung im Veränderungsprozess
      Das Beratungsteam begleitet die Eltern, Angehörigen oder andere hilfesuchende Personen im sozialen Umfeld in ihrem Kommunikationsprozess mit den betroffenen Jugendlichen.

    Hauptziel unserer Beratung ist es, dass Sie (wieder) ins Gespräch mit Ihrem Kind (oder Schüler*in, Angehörigen etc.) kommen. Wichtig ist es insbesondere, dass Sie sich jetzt, da Sie von der Person gebraucht werden, nicht abwenden. Wir nehmen Ihre Gedanken und Gefühle ernst und möchten Sie dabei unterstützen, zu einem positiv geprägten (Familien-)Alltag zurück zu finden. So können Sie aktiv daran mitwirken, den möglichen Radikalisierungsprozess Ihres Kindes (oder Schüler*in, Angehörigen etc.) umzukehren. Darüber hinaus möchten wir Sie persönlich stärken und Ihren Ängsten, Selbstvorwürfen und Ihrer Ratlosigkeit Raum geben. Durch unsere langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet können wir Ihnen helfen zu erkennen, wie der Radikalisierungsprozess entstehen konnte und welche Handlungsmöglichkeiten Sie haben, um wieder eine positive Beziehung zur betroffenen Person aufzubauen. Wir begleiten Sie auf Wunsch langfristig, da der angestrebte Umkehrungsprozess erfahrungsgemäß viel Zeit braucht und auch Rückschläge zu erwarten sind.

    Häufig gestellte Fragen

    • Ist es bereits ein Anzeichen für Radikalisierung, wenn mein Kind (oder Schüler*in, Angehörige*r etc.) zum Islam übertritt?
    • Wann muss ich mir Sorgen machen?
    • Woran erkenne ich, dass mein Kind (oder Schüler*in, Angehörige*r etc.) auf eine Radikalisierung zusteuert oder sich einer extremistischen Gruppierung angeschlossen hat?
    • Ich habe die Befürchtung, dass mein Kind (oder Schüler*in, Angehörige*r etc.) plant, in ein Kriegsgebiet auszureisen. Was kann ich tun?
    • Ich habe Angst, dass mein Kind (oder Schüler*in, Angehörige*r etc.) im Namen seiner Religion eine (Gewalt-)Straftat begeht. Wie kann ich es schützen?
    • Was kann ich als Mutter oder als Vater (oder Lehrkraft, Angehörige*r etc.) bei einer möglichen Radikalisierung tun?

    Diese und viele weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne telefonisch oder persönlich, in unseren Räumen, an einem neutralen Ort oder bei Ihnen zu Hause.

    Kontakt
    Wenn Sie Interesse an einer Beratung haben, rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine Email. Die Angebote der Beratungsstelle Berlin sind kostenlos und allgemein zugänglich.

    Wenn Sie Interesse an einem Workshop oder einer Fortbildung haben, wenden Sie sich an PREVENT – ein Projekt zur Prävention von religiös begründetem Extremismus, das sich an Jugendliche und Fachkräfte in Berlin richtet. Es bietet Workshops und Fortbildungen an Schulen und in der Kinder- und Jugendhilfe an, um Jugendliche vor extremistischen Angeboten zu schützen und Lehr- sowie pädagogische Fachkräfte dabei zu unterstützen, wieder einen Zugang zu ihren Schüler*innen zu finden.